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Von Kakteen und anderen Sukkulenten

Am 03.11.2020 besuchten wir, die Klasse 7b, den -man kann sogar sagen weltberühmten- Kakteenzüchter Holger Dopp in Empfingen. Da wir in Geographie Wüsten als Thema hatten, passte diese Exkursion genau zum Thema. Es war während der Coronazeit eine willkommene Abwechslung, einen kleinen Ausflug machen zu dürfen. Selbstverständlich wurden alle zu dieser Zeit erforderlichen Hygienemaßnahmen eingehalten.

Wir lernten so einiges über Kakteen und andere Sukkulenten:

Kakteen entstanden vor ca. 200.000 bis 250.000 Jahren und haben ihren Ursprung in Mexiko.

Es gibt 6.000-10.000 verschiedene Arten. Anders als die meisten Leute vermuten, heißen die „umgewandelten, stacheligen Blätter“ nicht Stacheln, sondern Dornen!

Kakteen zählen zu den Sukkulenten. Als Sukkulenten bezeichnet man Pflanzen, die an ihrem Standort über einen längeren Zeitraum ohne Wasser überleben müssen und die Fähigkeit haben, Wasser lange speichern zu können.

Sie kommen auf allen Kontinenten vor, außer in den Polarregionen.

Manche wachsen am Boden und viele wachsen als sogenannte „Aufsitzerpflanzen“ auf anderen. Man nennt sie dann epiphytische Sukkulenten. Sie brauchen keine Erde.

Einige Arten brauchen wenig Wasser und viel Sonne und trockene Wärme, dagegen gibt es auch Arten, die hauptsächlich hohe Luftfeuchtigkeit lieben. Manche Kakteen wachsen schnell, andere wiederum langsam, manche werden sehr hoch, manche werden richtig alt. Her Dopp erklärte uns die Hauptgründe dafür, dass bei manchen Menschen die Kakteen eingehen: zu viel Wasser, falscher Standort, zu wenig Luftfeuchtigkeit, Erde, obwohl sie keine Erde brauchen.

Herr Dopp hat über 60.000 (!!!) Pflanzen bei sich, da waren schon extrem viele unterschiedliche dabei. Da jede Art unterschiedliche Wohlfühlbedingungen hat, teilte Herr Dopp sie in verschiedene Kategorien. Deshalb hat er in seinem Garten auch unterschiedliche Gewächshäuser, in denen er die Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen genau regeln kann. Wir durften sogar durch die Gewächshäuser durchschlängeln und alles von nächster Nähe betrachten.

Viele seiner Pflanzen sind winterhart, sie können also das komplette Jahr über draußen stehen.

Im Herbst braucht Herr Dopp ungefähr 6 Wochen, um alle Pflanzen für den Winter in die Häuser zu verstauen, ebenso im Frühjahr, wenn sie wieder raus dürfen.

Herr Dopp hat einige Bücher über Kakteen geschrieben, die weltweit verkauft werden. Bei Fragen zu Kakteen darf man sich gerne an ihn wenden, er pflegt selbst kranke Pflanzen komplett ohne Chemie wieder gesund.

Als Überraschung bekam jeder von uns 2 Jungpflanzen aus seiner Sammlung geschenkt. Außerdem bekamen wir einen Klassenkaktus für unser Klassenzimmer.

Wir danken Herrn Dopp für die Zeit, die er sich für uns genommen hat, wir haben viel Interessantes erfahren und freuen uns, ihn als außerschulischen Partner gewonnen zu haben.

Klasse 7b mit Klassenlehrerin Pia Rohde und Frau Gunkel

Die Kakteenklinik

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